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Kalkfarben für Fassade?

Die Verwendung von Kalkfarben lässt sich bis in die Antike verfolgen. Ökologisch und fungizid – Kalkfarbe wird immer häufiger eingesetzt. In der Baudenkmalpflege erfahren sie seit Jahren eine Renaissance.  

Kalkfarbe auch als Streichkalk bezeichnet, gehört zu den Mineralfarben. Der Hauptbestandteil ist Kalk, ein organischer, mineralischer Stoff. Werden mineralische Pigmente, Füllstoffe und Wasser beigemengt, entsteht ein sogenannte „Weißkalkhydrat“. Man spricht dann von Sumpfkalk. Die Erhärtung von Kalkfarben erfolgt durch die Karbonatisierung – eine witterungsstabile Substanz. Die Karbonatisierung läuft langsam ab. Auch bestimmte Faktoren, insbesondere hohe Temperaturen mit Feuchtigkeitsentzug oder Frost, stören sie gravierend. Als Folge davon kreidet der Kalkanstrich und wittert vorzeitig ab. In Industrieregionen mit hoher Luftschadstoffbelastung verwittern Kalkfarben schneller als moderne Fassadenfarben. Fein dispergierter Marmorkalk verleiht diesen Kalkfarben einen sehr hohen Weißgrad sowie ein enormes Binde - und Haftvermögen, ganz ohne Zusatz von Kunstharzbindemittel und synthetischer Pigmente. Sumpfkalkfarbe ist matt, weiß und glatt.

Voraussetzung für den Einsatz von Kalkfarben:

• geeignete Untergründe
• die passende Zusammensetzung der Farbe und das richtige Applikationsverfahren 

Ästhetik

Kalkfarben zeichnen sich durch ihre natürliche Schönheit aus. Dieses ästhetische Merkmal ergibt sich aus ihrer mineralischen Zusammensetzung. Sie verleihen Fassaden ein warmes und charmantes Aussehen, das perfekt mit der natürlichen Umgebung harmoniert. Unabhängig von Ihrem individuellen Stil können Kalkfarben den perfekten Anstrich bieten.

Die modernen Sumpfkalkfarben eignen sich hervorragend für Außenanstriche, doch sollten Sie bei der Verwendung einiges beachten.

Wichtige Vorarbeiten:

• Löcher, Risse und nicht tragfähigen Putz entfernen
• Vertiefungen spachteln
• Sandendes mineralisches Material mit Kaliwasserglas grundieren
• Einen stark saugenden Untergrund mit verdünnter Kalkfarbe grundieren
• Nasse Flächen zuerst trocknen lassen

Anwendung

Streichen Sie Ihre Kalkfarbe wahlweise mit der Rolle oder einer Flachbürste auf die Fassade, rühren Sie das Anstrichmittel vorher gründlich um. Zum farblichen Abtönen einer Kalkfarbe benötigen Sie kalkechte Pigmente, die den hohen pH-Wert der Farbe vertragen. Bei Auftrag der Kalkfarbe mit Pigmenten nutzen Sie vorzugsweise die Bürste. Das Ihr Anstrich eher etwas wolkig als völlig ebenmäßig wird, muss Sie nicht beunruhigen, das liegt in der Natur dieser Farbsorte. 

Risikominimierung von Schimmelbildung

Kalkfarbe ist ideal für den Außenbereich, da sie wetterbeständig und diffusionsoffen ist. Aufgrund des hohen pH-Werts gewährleistet Kalkfarbe einen hervorragenden Schutz gegen Schimmel und das ohne Einsatz von Chemie.  

Nachteile von Kalkfarben

Leider vertragen sich Kalkfarben nicht mit Farben, die Lösungsmittel enthalten. Sie haften nur auf bestimmten Untergründen. Die Kalkfarben können schwerer mit anderen Farben überdeckt oder abgetönt werden. Wer Kalkfarbe überstreichen will, muss den Anstrich vollständig entfernen. Deshalb sollte der Einsatz von Kalkfarbe gut überlegt sein. Ausnahme: Ein weiterer Kalkanstrich.

 

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